Mein Name ist Silke Fuchs. Als selbständige und leidenschaftliche Architektin in Metzingen und Mutter habe ich Verantwortung und Ziele in verschiedenen wunderbaren Bereichen.

Viele Jahre war ich als Architektin im homeoffice in meinem Heimatort in Bempflingen tätig. Seit 2017 ist mein Architekturbüro  Architektin Silke Fuchs für Baumaßnahmen im Bestand mit Schwerpunkt auf energieeffizientes und barrierefreies Umbauen, Anbauen und Weiterbauen in Metzingen. Zuerst führte mein Weg mich in eine Bürogemeinschaft mit einer Werbeagentur in die Metzinger Innenstadt.

Seit Herbst 2019 sind wir als kleines Team in der Gutenbergstraße in Metzingen und haben endlich den Platz, den wir brauchen für unsere Planungs- und Bauherrenbesprechungen, kreative und systematische Arbeit, unsere eigene kleine Bibliothek, Materialsammlung und Projektarchivierung.

Als Architekt und Bauleiter hast Du Verantwortung und brauchst Standfestigkeit

Meinen Beruf und meine Aufgabe als Architektin verstehe ich so:

Ich begleite und unterstütze Dich bei Deiner Baumaßnahme so, dass Deine Baumaßnahme zu einem erfolgreichen und gelungenen Projekt nach Deinen Vorstellungen wird – individuell, nachhaltig, wirtschaftlich.

Dafür setze ich mich aktiv ein. Dafür übernehme ich gerne Verantwortung. Dafür stehe ich.

Das merkst Du daran, dass ich immer wieder nachfrage, was Du ganz genau möchtest und meinst. Und ich lasse Dich entscheiden, wo Du Deine Prioritäten setzt. Ich zeige Dir die Möglichkeiten und Konsequenzen auf und gebe Dir Empfehlungen, die aus meiner Sicht zum gewünschten Ergebnis führen.

Selbständig und Mutter

Ich bin selbständige Architektin, Ehefrau, Mutter von zwei jungen erwachsenen Söhnen. Ich bin Tochter, Freundin, Kollegin, Chefin, Unternehmerin, Schwester, Patentante, Nachbarin, ehrenamtlich engagiert in Vereinen und Organisationen, ständig im Weiterbildungsmodus und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

Die Suche nach Antworten auf die Frage, wie ich mir und meinen Ansprüchen in meinen vielfältigen „Rollen“ gerecht werden beschäftigt mich seit vielen Jahren. Inzwischen habe ich viele Antworten für mich gefunden, so dass ich mit und in meinen vielfältigen Rollen glücklich sein kann.

Meine Projekte wurden und werden jedes Jahr größer und größer und damit der Termindruck. So habe ich Stück für Stück gelernt, wie ich mit selbst definierten Etappenziele Bauvorhaben terminlich erfolgreich steuern kann.

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit waren meine Kinder sehr klein. Das hat mich gelehrt, Prioritäten zu setzen und schnell Entscheidungen zu treffen. Mich auf meine Aufgabe zu fokussieren und meine Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu priorisieren war und ist mein Schlüssel zu Erfolg und Glück.

Verantwortung und Ziele als Mutter sowie im Ehrenamt beeinflussen meine Arbeit als bauleitender Architekt

Als Mama bin ich auch Stück für Stück in die Verantwortung im Ehrenamt hineingewachsen. Erst war es ein aktives Mithelfen und mitdiskutieren bei den unterschiedlichsten Fragestellungen. Es folgte die  Elternbeiratstätigkeit und dann die Gesamtverantwortung als Elternbeiratsvorsitzende für viele Jahre in Kindergarten und Grundschule.

Im örtlichen Handels- und Gewerbeverein war ich viele Jahre im Ausschuß tätig, im Sportverein und Musikverein als aktives Elternteil regelmäßig engagiert.

Zwei Kinder, ein eigenes Büro als Architektin, Bauleiter und Projektleiter als Frau in der Männerdomäne Bau, Verantwortung im Ehrenamt – all diese Dinge hatten eines gemeinsam. Sie waren anfänglich alle neu für mich und alle Welt hat gute Tipps, wie „man“ es besser machen kann.

Da war mein Ehrgeiz schnell geweckt. Schließlich bin ich ja auch nicht blöd – dachte ich mir nur zu oft. Das Gegenteil war der Fall. Wahrscheinlich habe ich so ziemlich jeden Fehler selbst gemacht, den man machen kann und habe jedes Fettnäpfchen zielsicher getroffen, das irgendwo irgendjemand für mich aufgestellt hatte.

Nicht die anderen müssen – als Erste(r) musst Du

„Die müssen das doch merken, dass …“, „warum begreifen die denn nicht endlich, dass …“ – Irgendwann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Nicht „die“ sind das Problem. Ich war es. Du kannst die anderen nicht verändern. Und ich sage heute: das darfst Du auch nicht!

Es ist Deine Verantwortung, Dein Umfeld mit Deinen Ideen so zu begeistern, dass sie Deine Ziele zu Ihren eigenen machen. Die Königsdisziplin ist, dass sie sich sogar eigenverantwortlich dafür einsetzen.
Heute sehe ich das aus voller Überzeugung so: Wenn Dir das misslingt, war Deine Idee zu klein genug oder Deine Methode ungeeignet.

Heute bin ich Mutter von zwei fast erwachsenen Jungs und ich weiß, dass es klug ist, zwischen Kontrollbereich, Einflussbereich und Interessenbereich zu unterscheiden. Eine Differenzierung, die mir als bauleitende Architektin schon oft geholfen. Viele gemachte Erfahrungen helfen mir heute, dass ich in herausfordernden Situationen die notwendige Ruhe bewahren kann. Und das ist eine Grundvoraussetzung, wenn Du ohne Weisungsbefugnis erfolgreich führen möchtest.

Als selbständige Architektin weiß ich, wie ich Etappenziele definieren muss, dass sie für mich attraktiv und erreichbar sind. Jedes Scheitern hilft mir, an meinen selbstgesteckten Zielen weiter zu wachsen. Dieses Wissen weiterzugeben und zu erleben, wozu Menschen plötzlich in der Lage sind, wie sie Stück für Stück mehr Verantwortung für Ihr eigenes Handeln übernehmen (können), ist für mich einfach unfassbar schön. Dieser Aufgabe stelle ich mich täglich als Mutter, als Inhaberin meines Architekturbüros und last but not least als bauleitende und projektleitende Architektin.

Ich lerne von meinen Kindern

Mein erster Sohn hat mit 15 Jahren ein Austauschjahr in Canada gemacht und ist dort zur Schule gegangen. In diesem Jahr war er keinen Tag zuhause – nicht an Weihnachten, nicht am Geburtstag, in keinen Ferien.

Was ist „meine Wahrheit“ und welche anderen Sichtweisen gibt es noch? Was ist wichtig und was ist nice-to-have? Was will ich und was wollen die anderen? Was davon ist für mich entscheidend? Das Schuljahr meines Sohnes in Canada hat uns viele neue Fragen und Antworten gegeben. Was für eine Erfahrung – für meinen Sohn und für uns alle.

Entscheidungen treffen und dafür die Verantwortung übernehmen ist für mich die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben.

Im Sommer 2019 entstand ein neues Kapitel in unserer Familienstory:

Im Juli ist mein zweiter Sohn mit seinen 14 Jahren für ein Jahr nach Neuseeland gestartet, um dort zur Schule zu gehen. März 2020: Corona – der 15-jährige Sohn am anderen Ende der Welt. Da war die eigene Lernkurve wieder einmal ziemlich steil. Was ist richtig, was ist falsch? Gefahren einschätzen, die bislang nicht sichtbar für mich waren. Entscheidungen treffen. Aushalten. Akzeptieren. Dankbar sein.

Als Mama ist es für mich das Größte mitzuerleben, wie Kinder ihren Weg ins Leben finden. Wie oft habe ich mit meinen eigenen Ansprüchen an mich als Architektin und Mama gehadert und hatte das Gefühl, allem nicht gerecht zu werden.

Heute kann ich entspannt und überzeugt sagen: meine Jungs werden ihren Weg finden. Sie werden ihn gehen, auch wenn ich als Mama im Detail nicht weiß, was in der Schule oder beim Studium gerade läuft und zuhause auch mal der Kühlschrank leer oder die Lieblingshose nicht gewaschen ist. Sie haben die Grundlagen gelernt. Sie fangen an Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen und für eigene Ziele auch unbequeme und fremde Wege zu gehen.

Verantwortung und Ziele führen zu Veränderungen im Leben

Mit zunehmender Begeisterung, Freude und auch Stolz beobachte ich, wie sich mein berufliches und mein privates Umfeld verändert. Immer mehr  Auftraggeber, Planerkollegen und Handwerkspartner zähle ich zu meinen Freunden. Sie alle bereichern mein Leben ungemein. Arbeit wird zum Spaß im Alltag mit zunehmend mehr Raum für mich, für Familie und Freundschaft. Mein Portfolio entwickelt sich stetig weiter. Meine Projektpartner bereichern meinen Arbeitsalltag mit ihren individuellen Stärken. Ich bin fasziniert, wie immer wieder ganz besondere Menschen in mein Leben treten, die mich Neues erkennen und erleben lassen.

Gerne übernehme ich Verantwortung. Und Ziele? Davon habe ich immer viele!

Das ist im übrigen meine Erklärung für die ständige Veränderung und den daraus resultierenden Erfolg in meinem Leben: die Bereitschaft Hinzuschauen, auch dort wo es unbequem ist. Und dann das eigene Leben in die eigene Hand zu nehmen und so zu verändern, dass es Stück für Stück besser zu mir passt.

Pause gehört zum Rhythmus

Zur Entspannung gehe ich in die Natur. In den Abendstunden triffst Du mich mit Laufschuhen oder mit dem Laptop auf dem Schoß. Musik hören, ein gutes Buch lesen, Zeit für liebe Freunde haben. Auch unsere beiden Schildkröten in ihrer Gemütlichkeit zu beobachten oder alles Mögliche in klein und groß zu fotografieren gehört zu den Dingen, die mich zur Ruhe bringen.

Ich reise leidenschaftlich gerne. Die Planung meines Urlaubes reduziere ich am Liebsten auf das Urlaubziel und das Datum. Sehenswürdigkeiten stehen für mich an nachgeordneter Stelle. Erkunden, entdecken und den Moment genießen – das ist das, was für mich Urlaub ist.

Jede Menge Spaß habe ich beim gemeinsamen Kochen mit Freunden oder einem gemütlichen Glas Wein. Fahrradtouren, Wanderausflüge und Grillabende sind regelmäßig stattfindende Freizeitbeschäftigungen, manche geplant, häufig spontan.

Und das Beste ist natürlich Raffaello, Tiramisu und Schokoeis mit Sahne 😊!

Kurzvita

that’s my life:

*1973
1989 – Mittlere Reife
1992 – Ausbildungsende zur Bankkauffrau
1994 – fachgebundenes Abitur (Wirtschaft)
1999 – Diplom Architektur, Hochschule für Technik in Stuttgart
2001 – Geburt 1. Sohn
2002 – Bürogründung Architekturbüro – Architektin Silke Fuchs – in Bempflingen
2003 – Qualifizierung Energieberater (AKBW)
2004 – Geburt 2. Sohn
2006 – Eintrag als Freie Architektin bei der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW)
2008 – der erste freiberufliche Mitarbeiter
2012 – Zertifizierung KfW-Effizienzhausplanung
2013 – Eintrag in die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes
2015 – Zertifizierung Passivhausplaner (AkadIng Stuttgart in Zusammenarbeit mit Passivhaus-Institut Darmstadt)
2016 – das erste Pflegeheimprojekt
2017 – Büroumzug – Architektin Silke Fuchs – nach Metzingen
2018 – Gründungsmitglied bei Frau liebt Bau
2018 – Gründung und Moderation der Gruppe „Masterming – Frau liebt Bau“
2019 – Gründung und Moderation der Interessengruppe  „Glasfaserausbau in der Gemeinde Bempflingen“
2020 – Start Zusammenarbeit Grundl-Leadership-Institut
2021 – Gründerin Netzwerk Pflege-bauen
2022 – Gründung und Moderation der online-Dialoge: „Gedankenspaziergänge“